17.11.1997 – Spiegel – Der entsorgte Vater

17.11.1997
Der entsorgte Vater
Von Matussek, Matthias

Über feministische Muttermacht und Kinder als Trümpfe im Geschlechterkampf

Eine Polemik von Matthias Matussek

Am vierten Tag des Hungerstreiks vor dem Kreuzberger Familiengericht kommt der erwartete Zusammenbruch. Dem Mann mit der Glatze wird schwarz vor den Augen, sein Blutdruck sackt ab, auf seiner Haut bilden sich Ausschläge, eine Welle der Verzweiflung schlägt über ihm zusammen. Der Notarzt stabilisiert und beruhigt ihn. So ist das, wenn der Körper zum Schlachtfeld wird.

Am nächsten Tag sitzt Günter Gempp wieder vor dem Justizgebäude mit der stählernen Würfelskulptur, die so gradlinig und normensicher in der Sonne liegt wie ein unerschütterliches Versprechen auf Gerechtigkeit.

Der hungernde Sozialarbeiter ist kein Fanatiker. Er will den Staat nicht aushebeln, will keine neue Weltordnung. Er will nur eines: seine Kinder Sarah und Fabian wiedersehen. Das verwehrt ihm die Mutter, seit sie sich von ihm getrennt hat. Daß sie das kann, verdankt sie Gerichten wie jenem, vor dem Gempp seine Mahnwache hält.

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28.11.2015 (Samstag) von 09:00h bis 19:00h – Deutscher Gender Kongress – Im Gutmann am Dutzendteich, 90478 Nürnberg

28.11.2015 (Samstag) von 09:00h bis 19:00h

Gutmann am Dutzendteich
Bayernstraße 150,
90478 Nürnberg, Deutschland
Telefon:+49 911 988187710

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung erforderlich.
Anmeldung: http://www.genderkongress.org/anmeldung/

Deutscher Gender Kongress im Gutmann am Dutzendteich, Nürnberg

Programm

09:00 Empfang und Begrüßung

09:15 Einführungsvortrag „Ganzheitliche Geschlechterpolitik“ (PRESSE)

09:40 Vortrag zur Historie der Frauen- und Männeremanzipation (PRESSE)

10:00 Verbände stellen sich vor (PRESSE)

11:00 Arbeitsgruppen (nicht öffentlich)

  • I.Doppelresidenz. Gemeinsame Erziehungsverantwortung nach Scheidung?
  • II.Unterhalt. Wie gerecht sind Düsseldorfer Tabelle und steuerliche Behandlung?
  • III.Jugendamt. Wer entscheidet, was dem Kindeswohl entspricht?
  • IV.Frauenbeauftragte. Warum gibt es keine Männerbeauftragten?
  • V.Bildung. Unterschiede in der Mädchen- und Jungenförderung?
  • VI.Karriere. Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
  • VII.Gender pay gap. Wie hoch ist der Einkommensunterschied?
  • VIII.Gender budgeting. Haben wir eine geschlechtergerechte Ausgabenverteilung?
  • IX.Chancengleichheit. Chancengerechtigkeit vs. Gleichstellung?

12:30 Mittagessen

13:30 Arbeitsgruppen Fortsetzung (nicht öffentlich)

  • X.Medien. Wie geschlechtsneutral berichten Print, TV und Radio?
  • XI.Justiz. Geschlechterspezifische Unterschiede in der Strafzumessung?
  • XII.Gewalt. Ist häusliche Gewalt einseitig?
  • XIII.Sprache. Ist geschlechtergerechte Schrift möglich?
  • XIV.Professorinnenprogramm. Eine gerechte Förderung an den Hochschulen?
  • XV.Renten. Versorgungslücke bei Frauen?
  • XVI.Frauenquote. Warum keine Männerquote in diversen Berufen?
  • XVII.Gesundheit. Erfolgen Präventionsprogramme geschlechtsneutral?

15:00 PRESSEKONFERENZ: Abschluss-Communiqué

15:30 Offener Brief an die Minister Heiko Maas und Manuela Schwesig (PRESSE)

16:00 Forderungskatalog an die Parteien zur Bundestagswahl 2017 – Wahlprüfsteine (PRESSE)

16:30 Nächste Schritte (Wanner-Saal 1. OG)

19:00 Abendessen

Quelle: genderkongress.org – http://www.genderkongress.org/programm/programm/

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31.05.2015 – Berliner Morgenpost – Kindesmissbrauch mit Wissen der Jugendbehörde

31.05.15 Pädophile in Berlin
Kindesmissbrauch mit Wissen der Jugendbehörde

In den 70er-Jahren hat die Berliner Senatsjugendverwaltung Jugendliche bei vorbestraften Pädophilen untergebracht, wie ein Gutachten zeigt. Das Vorgehen war Teil eines erzieherischen Experiments.

Von Jens Anker

Nach der katholischen Kirche und den Grünen erreicht die Debatte um Verstrickungen in pädophile Netzwerke jetzt auch den Berliner Senat. Mindestens drei Jugendliche sind in der Vergangenheit mit Unterstützung der damaligen Jugendverwaltung in die Hände von pädophilen Männern gegeben worden, die nach ihrer Inhaftierung wegen sexuellen Missbrauchs als Hausmeister in Berlin arbeiteten. Das geschah nicht aus Versehen, sondern war Teil eines erzieherischen Experiments. Außerdem unterstützte die Senatsjugendverwaltung bis mindestens 1991 pädophile Projekte zur „schwulen, lesbischen und pädophilen Emanzipation“.

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06.07.2014 – Deutscher Arbeitgeber Verband – Goldmarie durch Geschlecht

Monika Ebeling, Autorin
Goldmarie durch Geschlecht – Frauenquote ist Selbstbetrug

Es war ein eigentümliches Klima in den Siebzigern und Achtzigern des vorigen Jahrhunderts. Ein Klima in dem sich radikale, abstruse und längst wieder verworfene Ideen, und auch die sogenannte ´Frauenbefreiung´, Bahn brachen. Man wollte nicht mehr hinnehmen, dass sich ´Frauenrechte´ prozesshaft, gesellschaftskonform oder gar ´bio-dynamisch´ entwickeln. Nun sollte mit Macht, Gewalt und per Gesetz endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Eine friedliche Reform für die Rechte von Frauen, die eines öffentlichen und privaten Dialoges würdig gewesen wäre, war ´out´. Mittels Geschlechterkampf sollte die Befreiung der Frau und ihre Selbstverwirklichung möglichst schnell erreicht werden. Aber, meine Damen, ´das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht´.

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08.05.2014 – The European – Lasst doch mal den Vati ran

In den Diskussionen um Familienpolitik gehen Väter meistens unter. Warum eigentlich?

Von Birgit Kelle

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24.04.2013 – Die Welt – Die meisten Frauen wollen keine männliche Karriere

Die meisten Frauen wollen keine männliche Karriere

Der „Girls‘ Day“: Wieder einmal wird er nur wenigen Mädchen Lust auf einen Beruf in einer Männerdomäne machen. Feministinnen machen überkommene Rollenbilder dafür verantwortlich – doch stimmt das?

Von Dorothea Siems

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12.03.2012 – Focus – Wir brauchen einen femininen Feminismus: Ein Plädoyer von Birgit Kelle

Der berufstätigen, kinderlosen Frau liegt die Welt zu Füßen. Die nächste Frauenbewegung wird sich um die Mütter kümmern müssen

Frauen und Kinder zuerst – was auf hoher See noch gelten mag, ist spätestens an Land nur noch eine Phrase. Der Sinn der Frage „Wen rette ich zuerst?“ entstammt dem einst geltenden Grundsatz, dass es für das Überleben einer Gesellschaft wichtig ist, diejenigen zu schützen, die den Fortbestand der Generationen sichern: potenzielle Mütter und Kinder. Fallen sie weg, hat auch die Gesellschaft der Männer keinen Bestand.

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08.03.2012 – Standard – Weltfrauentag: Wollt ihr die totale Nacktheit?

Angesichts totaler Nacktheit auf Werbeplakaten, in Filmen, in der ganzen Gesellschaft ist es zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass Frau alles zeigt, was sie hat. Man kann sich vorstellen, was sich Alice Schwarzer vor dem Fernseher sitzend denkt

Wie steht es um die Emanzipation in Deutschland, in einem Land, in dem sich junge Frauen für TV-Formate wie „Der Bachelor“ oder auch „Germany’s next Topmodel“ vor der Kamera ausziehen, sich wie Vieh zur Fleischbeschau treiben lassen, und das für zweifelhaften Ruhm? Ich würde sagen, es ist zumindest schwierig.

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05.07.2012 – FAZ – Die Reform des Sorgerechts: Das Ende der Zahl-Väter

05.07.2012 · Vor zwei Jahren entschied das Bundesverfassungsgericht, jetzt handelt die Politik. Der Gesetzesentwurf zum Sorgerecht ist tatsächlich eine Reform.

Welches Leitbild steht hinter der Reform des Sorgerechts für Kinder unverheirateter Eltern, die gestern vom Bundeskabinett beschlossen wurde? Liberale Ideologie zur weiteren Aushöhlung der besonders zu schützenden Ehe? Oder eine Väter-Emanzipation zum Wohl des Kindes?

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11.05.2012 – Standard – Die politische Linke als Emanzipationsbremse

Wie sinnvoll ist die geltende Obsorge-Regelung, und was ist an der anhaltenden Diskriminierung unehelicher Väter „fortschrittlich“?

Was verbindet politisch Linke mit Missständen wie Lohnschere, Armutsfalle für Alleinerziehende und Menschenrechtsverletzungen? Der unermüdliche Kampf dafür, eben diese Missstände endlich zu beseitigen und zwar vorbehaltlos? So stellt es sich zumindest das redliche linke Herz vor. Überprüfen wir diese Annahme.

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