Samstag, 27. Oktober 2018, 15:58 Uhr
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Die Pseudo-Liebe
Eine Stellungnahme von Franz Ruppert zum allseits gelobten Dokumentarfilm „Elternschule“.
Von Franz Ruppert
Viele Eltern sind traumatisiert und wissen es nicht. So projizieren sie ihre eigenen Traumata auf ihre Kinder, während sie glauben, ihre Kinder seien schwer erziehbar und bräuchten mehr Grenzen und eine strengere Erziehung. Der Teufelskreis der Traumatisierung geht von Generation zu Generation in die nächste Runde. Wie können wir ihm entkommen?
Ich bin gebeten worden, eine Stellungnahme zum Dokumentarfilm „Elternschule“ von Jörg Adolph und Ralf Bücheler zu verfassen. Für mich ist dieser Film ein weiteres Symptom für eine Gesellschaft, die ihre Mitglieder schon früh traumatisiert, diese Traumatisierungen systematisch ignoriert und sich dann mit hohem Aufwand und viel Eifer an der Bekämpfung von Psychotrauma-Folgesymptomen abarbeitet.