06.10.2013 – Presse – Rütteln an Tabu: Kinder notfalls einsperren

Rütteln an Tabu: Kinder notfalls einsperren

06.10.2013 | 18:19 | Von Benedikt Kommenda (Die Presse)

Täter unter 14. Familienrichter und Jugendanwälte rufen nach Möglichkeiten, Strafunmündige kurzzeitig für Therapiezwecke einzusperren.

Wien. Die Justizpolitik der nächsten Regierung wird sich einem heiklen Thema widmen müssen: der Kriminalität in Kindheit und früher Jugend. Nicht kleine Diebstähle im Supermarkt sind das Problem, sondern eine anscheinend wachsende Gewaltbereitschaft junger Leute, die körperlich schneller wachsen, als sie geistig reifen. Streng genommen kann man gar nicht von Kriminalität sprechen, denn unter 14-Jährige sind – jedenfalls bisher – nicht strafmündig. Daraus folgt aber, dass alle Versuche scheitern, abseits familiärer Strukturen mit Zwang auf die Heranwachsenden einzuwirken. Das wird in der Praxis als immer größeres Problem erlebt; hinter den Kulissen laufen bereits Bemühungen, den Status quo zu ändern. Noch ist es ein Tabubruch, vom Einsperren zu reden, und doch ist genau das das Thema.

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25.05.2008 – Die Presse – Suchtpräventation: Kindergarten ohne Barbie und Puzzle

Suchtpräventation: Kindergarten ohne Barbie und Puzzle

25.05.2008 | 18:05 | CLAUDIA RICHTER (Die Presse)

Das zeitlich begrenzte Projekt „spielzeugfreier Kindergarten“ soll Selbstbewusstsein und Lebenskompetenzen der Kleinen stärken und auf diesem Wege einen Beitrag zur Vorbeugung von Süchten leisten.

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10.03.2012 – Profil – GAU-Zone Therapie – Wie im Geschäft mit der Seele Menschen kaputt und krank gemacht werden können

Sexueller und psychischer Missbrauch, unseriöse Behandlungsmethoden, falsche Diagnosen und Therapeuten, die sich als Gurus inszenieren und Menschen in die Abhängigkeit treiben: wie im Geschäft mit der Seele Menschen kaputt und krank gemacht werden können.

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11.11.2011 – ORF – Zu oft Psychopharmaka für Kinder

Kinder bekommen zu oft Psychopharmaka verschrieben, um Symptome zu beseitigen, statt mit einer Therapie nach der Ursache der Auffälligkeit zu suchen. Das kritisiert der Bundesverband für Psychotherapie.

Studien gehen davon aus, dass es allein in Salzburg 20.000 Kinder und Jugendliche gibt, die in irgendeiner Form psychische Probleme haben. Ein Teil von ihnen bekomme zu oft Medikamente statt einer Therapie, sagte Bernhard Handlbauer vom Bundesverband für Psychotherapie.

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