21.03.2021 – Ö1 – Hörbilder: Die Akte Walfried Janka

Der Kampf des ehemaligen Pflegekindes um Gerechtigkeit.

21. März 2021, 02:00

Walfried Janka hat sich ein bescheidenes Idyll geschaffen: kleines Haus, großer Garten, selbst gebauter Swimmingpool. Er hat eine Frau und zwei Kinder – eine erstaunliche Leistung für einen Mann, der eine ungewöhnliche Leidensgeschichte hinter sich hat.

Walfried Janka kommt 1966 im steirischen Bezirk Leibnitz zur Welt. Weil seine Mutter nicht volljährig ist und für ihn nicht sorgen kann, bringt das Jugendamt den Säugling bei einer Pflegemutter unter – bei einer Frau, die wegen der Ermordung ihres eigenen Babys bereits eine Haftstrafe verbüßt hatte. Das Jugendamt weist dieser Frau mehrere Kinder zur Pflege und Erziehung zu. Die sadistische Pflegemutter verprügelt ihre Kinder und gibt ihnen wenig zu essen. Sie fesselt Walfried in der Nacht ans Bett, damit er sich nicht heimlich aus dem Kühlschrank bedient, und sie hetzt ihren Hund auf den Buben.

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17.02.2021 – ORF – Als Pflegekind missbraucht: Klage abgewiesen

Der Fall eines ehemaligen Pflegekindes, das in den 70er-Jahren bei einer Kindsmörderin untergebracht war, hat vor Jahren für Schlagzeilen gesorgt. Der heute 54-Jährige klagte das Land auf 600.000 Euro Entschädigung – nun muss aber der Betroffene zahlen.

In ihrem schriftlichen Urteil schreibt die zuständige Grazer Richterin zwar, dass die Aussagen des ehemaligen Pflegekindes Walfried Janka in weiten Teilen glaubwürdig und nachvollziehbar waren, das Gericht hat aber nicht geprüft, ob der heute 54-Jährige als Pflegekind unter Verantwortung des Jugendamts misshandelt wurde, sondern nur, ob der Fall verjährt ist.

Gericht: Fall verjährt

Da lautet das Urteil wörtlich: „Ab 1987, mit 21 Jahren also schon, war er mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Lage, zu verstehen, dass er für etwas, was ihm in seiner Kindheit und Jugend widerfahren ist, Ansprüche geltend machen könnte. Mit 21 habe er schon eine Stunde lang in seinem Jugendamtsakt lesen können – auch dass die Pflegemutter, bei der er mit Wissen des Jugendamts untergebracht war, wegen Mordes an einem Neugeborenen verurteilt war.“

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11.12.2013 – General-Anzeiger Bonn – Fall Anna: Verfahren gegen Jugendamtsmitarbeiterin eingestellt

Fall Anna : Verfahren gegen Jugendamtsmitarbeiterin eingestellt

BONN Am Ende ist es so gekommen, wie es die Richter der 1. Großen Strafkammer des Bonner Landgerichts in der vergangenen Woche vorgeschlagen hatten: Am zehnten Verhandlungstag gegen die 46 Jahre alte Sozialpädagogin, die als Mitarbeiterin des Jugendamtes Königswinter für die von ihrer Pflegemutter getötete neunjährige Anna zuständig war, wurde das Verfahren wegen geringer Schuld vorläufig eingestellt.

Von Benjamin Jeschor

Innerhalb von sechs Wochen muss die Angeklagte nun die ihr auferlegte Geldbuße in Höhe von 2000 Euro an die gemeinnützige Organisation „Terre des Hommes“ zahlen – danach wird das Verfahren endgültig eingestellt.

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06.10.2019 – Kleine Zeitung – 35 Jahre nach Pflegeskandal: „Wie ich das überlebt habe, weiß ich nicht“

Misshandlungen und Mord
35 Jahre nach Pflegeskandal: „Wie ich das überlebt habe, weiß ich nicht“

35 Jahre danach: Der 50-jährige Kurt P. spricht erstmals über den Horror, den er und andere Pflegekinder auf einem Bauernhof in der Südoststeiermark durchlebten.

Von Hans Breitegger | 05.50 Uhr, 06. Oktober 2019

Geschlagen, eingesperrt, abgestempelt zum Geisteskranken: Das Leben des 50-jährigen Kurt P. ist von Gewalt geprägt. Besonders schlimm war es dort, wo er sich geborgen fühlen sollte – bei seinen Adoptiveltern auf einem Bauernhof in der Südoststeiermark: in einem von der Politik, den Behörden und öffentlichen Institutionen hochgepriesenen Sozialprojekt für geistig behinderte Kinder und Jugendliche, das vom Wiener Ehepaar Eva Maria und Karl P. Ende der 70er-Jahre ins Leben gerufen worden war – und das ein Kind das Leben kosten sollte.

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19.01.2012 – Blick – Rabenmütter: Wenn die Liebe fehlt

Nach dem Tod der beiden Kinder in den Fluten des Gerlibachs herrscht Empörung und Ratlosigkeit. Vernachlässigung, Misshandlungen und Kindstötungen nehmen zu. Warum drehen immer mehr Mütter durch?

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22.10.2001 – videoportal.sf.tv – Freispruch für Behörden im Fall Thiago

Der Tod von Thiago, der vor vier Jahren von seiner Mutter misshandelt und gequält wurde, hat die Schweiz erschüttert.Obwohl die nächsten Angehörigen um Thiagos Märtyrium wussten und auch die Dielsdorfer Bezirksbehörden eingeschaltet wurden kam jede Hilfe zu spät. Heute hat das Winterthurer Bezirksgericht überraschend die involvierten Behörden freigesprochen.

10vor10

vom 22.10.2001 um 12:00 Uhr

Quelle: Schweizer Fernsehen Videoportal – Das Video ansehen – http://www.videoportal.sf.tv/video?id=27ccb6f9-dace-4f95-9c72-a56acded861b

07.12.2001 – news.ch – Zuchthaus für Thiagos Pflegemutter

Zürich – Im Fall der tödlichen Misshandlungen des vierjährigen Thiagos in Niederhasli hat das Obergericht des Kantons Zürich die Pflegemutter wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt.

Die heute 37-jährige Frau muss sich zudem während des Strafvollzugs einer ambulanten Psychotherapie unterziehen. Ihr 36-jähriger Ehemann wurde zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Er wurde vom Gericht als Mitläufer bezeichnet.

Die Pflegemutter hatte den kleinen Thiago ab Juli 1996 über Monate massiv misshandelt und regelrecht gefoltert. Im April 1997 starb der Bub, der im Hinblick auf eine Adoption aus Brasilien in die Schweiz geholt worden war.

(bb/sda)

Quelle: news.ch – http://www.news.ch/Zuchthaus+fuer+Thiagos+Pflegemutter/69145/detail.htm

29.08.2001 – news.ch – Thiago-Prozess: Verteidigung forderte Freispruch

Winterthur – Der Prozess gegen einen Arzt und drei Amtsträger im Fall des misshandelten Thiago ist nach drei Tagen zu Ende gegangen. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, trotz Kenntnis der Quälereivorwürfe an die Pflegemutter nichts unternommen zu haben, um die Tragödie zu verhindern.

Die Angeklagten bestritten jegliche Mitschuld am Tod des Kindes, die Verteidiger forderten Freisprüche. Das Gericht in Winterthur wird am 22. Oktober das Urteil eröffnen. Bevor der vierjährige Thiago im April 1997 starb, war er monatelang durch seine Pflegemutter in Niederhasli massiv misshandelt worden.

(sda)

Quelle: news.ch – http://www.news.ch/Thiago+Prozess+Verteidigung+forderte+Freispruch/59457/detail.htm

Bezirk Graz-Umgebung | 13-Jährige Vermisste wieder aufgetaucht | steiermark.orf.at |

Vermisste 13-Jährige wieder aufgetaucht

Jene 13 Jahre alte Schülerin aus Laßnitzhöhe im Bezirk Graz-Umgebung, die seit drei Wochen abgängig war, ist unverletzt in einer Notschlafstelle in Wien aufgetaucht. Das Mädchen war am 11. Jänner aus dem Haus seiner Pflegemutter verschwunden.

Wo genau sie die vergangenen drei Wochen verbrachte und warum sie weglief, ist noch nicht bekannt.

  • In Notschlafstelle untergekommen

Das Mädchen hatte zuletzt – vermutlich auch wegen der großen Kälte – in einer Notschlafstelle im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus gewohnt. Nachdem ein Foto und Personendaten am Abend nach einem Hilfe-Ersuchen der Polizei in den Medien veröffentlicht worden waren, reagierten die Betreuer der Einrichtung und verständigten die Behörden.

  • Jugendamt am Zug

Die 13-Jährige soll am Donnerstag zu ihrer Pflegemutter zurückgebracht werden; außerdem wurde die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg eingeschaltet, da dort die leibliche Mutter des Mädchens ansässig ist. Für die Polizei ist der Fall nun abgeschlossen, nun sei das Jugendamt am Zug; es dürfte allerdings nicht das erste Mal gewesen sein, dass sich das Mädchen für einige Zeit von zu Hause entfernt hatte.

Publiziert am 01.02.2012 Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2519367/

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13-Jährige seit drei Wochen abgängig | das Landeskriminalamt Steiermark ersucht um Hinweise

Eine 13-jährige Schülerin aus Laßnitzhöhe (Bezirk Graz-Umgebung) wird seit mittlerweile drei Wochen vermisst. Das Mädchen verschwand am 11. Jänner spurlos aus dem Haus seiner Pflegemutter und hat sich seither nicht mehr gemeldet.

Melanie Stelzer verließ am späten Nachmittag des 11. Jänner das Haus ihrer Pflegemutter und gilt seither als abgängig. Das Landeskriminalamt hält es für wahrscheinlich, dass die 13-Jährige bei flüchtigen Bekannten untergekommen ist und ersucht dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Ein Gewaltverbrechen schließen die Ermittler derzeit aus.

Bild: © Polizei

Melanie Stelzer wird seit drei Wochen vermisst

Personenbeschreibung

Die Gesuchte ist 1,60 Meter groß, wiegt etwa 70 Kilogramm, hat braune Augen und blond gefärbtes, schulterlanges Haar.

Sie war zuletzt mit einem schwarzen Anorak, einer dunklen Hose und grau-schwarz karierten Turnschuhen bekleidet. Sie ist meist auffällig geschminkt und wirkt deshalb erheblich älter.

Hinweise an das Landeskriminalamt Steiermark  !! HIER !!

Publiziert am 01.02.2012  Quelle: ORF  http://steiermark.orf.at/news/stories/2519367/