14.02.2012 – Süddeutsche – Sorgerechtsverfahren in der Kritik: Schlampige Gutachten

„Man denkt ja, da wird einem professionell geholfen“: Gutachten vor Familiengerichten haben die wohl größte Macht, die ein Papier über Menschen haben kann – sie entscheiden, ob Eltern ihr Kind genommen wird. Und doch sind nicht nur die verwendeten Tests mangelhaft, sondern auch die Gutachter oft schlecht ausgebildet.

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14.02.2012 – Süddeutsche – Skandal um österreichische Kinderheime: Röntgenstrahlen zur Beruhigung

Was die Opfer schildern, erinnert an Horrorszenarien aus der Zeit der schwarzen Pädagogik: Offenbar bis in die sechziger Jahre wurden Kinder in österreichischen Heimen für medizinische Versuche missbraucht. Jugendliche sollen absichtlich mit Malaria infiziert, Mädchen Tierpräparate zur Unterdrückung ihrer Sexualität verabreicht worden sein. Nicht die ersten Vorwürfe gegen die staatlichen Einrichtungen.

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03.08.2010 – sueddeutsche – Jeder fünfte Papa nimmt Elternzeit

21 Prozent der Väter von Neugeborenen beantragen Elterngeld. Am liebsten bleiben die Bayern, Berliner und Sachsen bei ihren Kindern – Schlusslicht sind die Saarländer.

Mehr als ein Fünftel – 21 Prozent – aller Väter eines im Jahr 2008 geborenen Kindes haben Elterngeld bezogen. Wie das Statische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, zeigen sich regional große Unterschiede: Die höchsten Quoten hatten mit jeweils rund 27 Prozent Bayern, Berlin und Sachsen, die niedrigste das Saarland mit etwa zwölf Prozent.

Besonders die hohe Väterbeteiligung in Bayern sei auffällig, hieß es. In 75 der 96 bayerischen Kreise lag der Anteil der Väter, die Elterngeld bezogen, bei mindestens 25 Prozent. Bundesweiter Spitzenreiter indes war die thüringische Stadt Jena (43 Prozent) gefolgt von der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam (39 Prozent). Die Regionen mit der geringsten Inanspruchnahme des Elterngeldes durch Väter waren der niedersächsische Landkreis Nienburg/Weser mit acht Prozent sowie mit jeweils neun Prozent die Stadt Gelsenkirchen und der Landkreis Olpe in Nordrhein-Westfalen.

Die Höhe des Elterngeldes ist abhängig vom bisherigen Verdienst des Elternteiles, das für die Betreuung des Nachwuchses zu Hause bleibt. Es beträgt grundsätzlich 67 Prozent des wegfallenden monatlichen durchschnittlichen Nettogehaltes der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes, mindestens aber 300 und höchstens 1800 Euro. 300 Euro werden auch gezahlt, wenn vor der Geburt des Kindes kein Einkommen erzielt wurde. Der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, lag im ersten Monat des Bezuges bundesweit bei 1.131 Euro. Er war damit rund ein Drittel höher als der Anspruch von Müttern (844 Euro).

Quelle: sueddeutsche – http://www.sueddeutsche.de/politik/politik-kompakt-unruhen-in-pakistan-tote-1.983214

06.12.2011 – sueddeutsche – Vater erschießt 13-jährige Tochter – Großfahndung läuft

Eine 13-Jährige ist im niedersächsischen Stolzenau von ihrem Vater auf offener Straße getötet worden. Die Mordkommission ermittelt im Umfeld der Familie, die Polizei fahndet indes noch nach dem Schützen: Vermutlich ist der 35-Jährige mit einem grauen VW Golf unterwegs. Auch nach der Tatwaffe wird mit Hochdruck gesucht.

Eine 13-Jährige ist nach einem Familienstreit im niedersächsischen Stolzenau bei Nienburg/Weser von ihrem Vater auf offener Straße erschossen worden. Anschließend flüchtete der 35-Jährige. „Es besteht kein Zweifel, dass der Schütze der Vater des Kindes ist“, sagte eine Sprecherin der Polizei Nienburg zu sueddeutsche.de. Bekannte der Familie seien Zeugen der Tat gewesen. Sie bestätigte Medienberichte, wonach das 13-jährige Mädchen in einer Jugendhilfeeinrichtung untergebracht war und nicht mehr bei ihren Eltern wohnen wollte.

Zwischen Vater und Tochter gab es den Angaben zufolge schon seit längerem Differenzen. In Stolzenau hätten diese am Montagnachmittag bei einem Gespräch im Jugendamt geklärt werden sollen.

Doch nach dem Verlassen der Behörde schoss der Mann irakischer Abstammung plötzlich mit einer Pistole auf seine Tochter, als diese gerade ins Auto steigen wollte. Gegen 15:46 Uhr alarmierten Passanten die Polizei und den Rettungsdienst. Das Mädchen verstarb jedoch noch am Tatort. Der Schütze flüchtete mit der Waffe.

Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach ihm – bislang erfolglos. Eine eingesetzte Mordkommission soll die Hintergründe der Tat klären. Noch in der Nacht wurden nach Informationen von sueddeutsche.de vier Augenzeugen sowie Zeugen aus dem familären Umfeld von Opfer und mutmaßlichem Täter vernommen. Der flüchtige Vater ist offenbar nicht vorbestraft und der Polizei bisher nicht auffällig geworden.

Der Mann soll möglicherweise mit einem grauen VW Golf mit dem Nienburger Kennzeichen NI-DY 187 unterwegs sein, sagte die Polizeisprecherin. Im Laufe des Tages will die Polizei auch „intensive Suchmaßnahmen“ nach der Tatwaffe durchführen, unter anderem mit Spürhundstaffeln. Es kann demnach nicht ausgeschlossen werden, dass der mutmaßliche Täter die Pistole weggeworfen hat. Zu der Frage, wie der Familienvater in den Besitz der Waffe gelangen konnte, gab es zunächst keine weiteren Angaben der Polizei.

Zur Zeit wird der Leichnam des 13-jährigen Opfers in Hamburg obduziert.

Quelle: sueddeutsche – http://www.sueddeutsche.de/panorama/bluttat-in-niedersachsen-vater-erschiesst-jaehrige-tochter-grossfahndung-laeuft-1.1227373

02.09.2010 – sueddeutesche – Vater sprengt sich in die Luft – zwei Tote

Familientragödie in Nordhessen: Ein Vater hat sich und seine vier Jahre alte Tochter getötet, sein einjähriger Sohn überlebte – mit massiven Verletzungen.

Ein Vater fährt mit seinen Kindern im Auto auf einen Feldweg an eine einsame Stelle. Es kommt zu einer Tragödie. Das Fahrzeug wird gefunden. Der Kofferraum steht offen, die Scheiben sind zerborsten: Bei einem Familiendrama in der Nähe von Kassel hat ein Vater seine vierjährige Tochter und sich selbst umgebracht. Sein einjähriger Sohn wurde schwer verletzt und schwebt in Lebensgefahr, wie die Polizei am Donnerstag in Kassel mitteilte. Weiterlesen