20.03.2012 – OTS – Sozialausschuss befasst sich mit Männerbericht, Seniorenplan und EU Hundstorfer: Anhebung des Pensionsalters auf 67 kommt nicht in Frage

Wien (PK) – Drei Berichte von Sozialminister Rudolf Hundstorfer standen heute im Mittelpunkt der Sitzung des Sozialausschusses des Nationalrats. Die Abgeordneten diskutierten über den zweiten Männerbericht, den Bundesplan für Senioren und Seniorinnen sowie aktuelle EU-Vorhaben im Bereich Arbeit und Soziales und gingen dabei unter anderem auch auf das von der Regierung vorgelegte Sparpaket ein.

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10.01.2012 – DiePresse.com – Neue Hilfe für Schüler ohne Perspektive

Jugendcoaching startet nach den Weihnachtsferien in Wien und in der Steiermark: Das Sozialministerium gibt gemeinsam mit Unterrichtsressort Berufsorientierung, um dem sozialen Abstieg von Jugendlichen vorzubeugen.

Sie sitzen vor der Spielkonsole oder dem TV-Schirm, sie wissen nicht, was sie nach der Schule für einen Beruf ausüben sollen, sie haben nicht selten auch familiäre Schwierigkeiten. Damit junge Männer und Frauen mit solchen Schicksalen nach der Schulpflicht nicht gleich zu Sozialfällen werden, verstärkt Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) die Aktivitäten, um Jugendlichen mit Problemen mittels Beratung durch Coachs und Sozialarbeiter bessere Berufsorientierung zu geben.

Die Aktion erfolgt gemeinsam mit dem Unterrichtsressort von Claudia Schmied (SPÖ). Sie läuft, wie der „Presse“ am Montag bestätigt wurde, ab sofort nach den Weihnachtsferien in den Schulen in zwei Bundesländern – in Wien und in der Steiermark – an.

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07.07.2011 – OTS – Heinisch-Hosek präsentiert Studie: „Auf Gewalt gegen ältere Frauen muss aufmerksam gemacht werden“

Utl.: Hundstorfer: „Studie ist Teil eines Gesamtprojektes gegen Gewalt gegen ältere Menschen“ =

Wien (OTS) – „Jede fünfte Frau ist einmal im Leben mit Gewalt konfrontiert. Die Gewalt hat viele Gesichter und viele Dimensionen in den verschiedenen Lebensabschnitten. Die von uns beauftragte Studie fokussiert nun auf ältere Frauen“, sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Die Studie ‚Partnergewalt gegen ältere Frauen‘ wurde europaweit durchgeführt, der Österreichteil, verfasst von Birgitt Haller und Helga Amesberger vom Institut für Konfliktforschung, wurde heute im Palais Dietrichstein präsentiert, sie ist unter http://www.ikf.ac.at/pdf/IPVOW_Austria_Deutsch_final.pdf abrufbar.

„Die Gewalterfahrungen von älteren Frauen, das heißt Frauen ab 60, stellen sich oft ganz anders dar als bei Jüngeren. Die Frauen wissen meist nicht, wo sie Hilfe finden könnten und bleiben in sich verschlossen“, so die Frauenministerin. Es gebe zehn gesetzlich verankerte Gewaltschutzzentren sowie 110 Mädchenzentren und Frauenberatungsstellen und die Frauenhelpline 0800 222 555. Kürzlich sei außerdem vom Ministerrat auch der Ausbau der Opferschutzgruppen in den Spitälern beschlossen worden. „Wir müssen die Hilfsorganisationen für das Problem sensibilisieren und die Ansprechstellen den Betroffenen bekannt machen. Kurzum: Auf die Gewalt gegen ältere Frauen muss endlich aufmerksam werden.“

Schulungen für Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Psychologen und Psychologinnen sowie Ärzte und Ärztinnen sollen es den direkt befassten Berufsgruppen erleichtern, Gewalt zu erkennen und darauf zu reagieren.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer: „Diese Studie ist Teil eines Gesamtprojektes gegen Gewalt gegen ältere Menschen, ein Hilfsprogramm insbesondere für jene, die vielleicht nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu helfen“, so der Minister. „In Summe wurden bereits 100.000 Folder verteilt, um aufmerksam zu machen, Gewalt zu erkennen und Hilfseinrichtungen bekannt zu machen“, so Hundstorfer. Die Folder des Sozialministeriums „Gewalt erkennen. Fragen und Antworten zu Gewalt an älteren Menschen“ sowie die Folder „Gewalt erkennen. Fragen und Antworten zu Demenz und Gewalt“ sollen zur Sensibilisierung beitragen. „Einen weiteren wichtigen Schritt setzen wir mit der Workshopreihe ‚Regionale Beratungskompetenz‘, bei der wir nun in regionalen Workshops die traditionellen Seniorenverbände mit Beratungsstellen und Frauenhäusern und städtische wie ländliche Institutionen vernetzen“, sagte Hundstorfer und weiter: „Gewalt kann nicht alleine gelöst werden. Es braucht eine breite Zusammenarbeit, um eine verlässliche Interventionskette aufzubauen.“

Während sich Pflegeeinrichtungen nicht mit häuslicher Gewalt befassen, gebe es kaum Einrichtungen, die sich mit häuslicher Gewalt gegen ältere Frauen schwerpunktmäßig beschäftigen, erklärte Studienautorin Birgitt Haller. So fänden ältere Frauen oft keine Ansprechstelle. Einziger Ansprechpartner sei der Arzt oder die Ärztin. Und diese zögerten oft, Verletzungen anzuzeigen oder sie verschrieben jahrelang Psychopharmaka, ohne nachzuhaken. Ältere Frauen seien zudem häufig ökonomisch abhängig, in ihrem Rollenbild als Hausfrau und Mutter verhaftet, sodass sie auch keine Perspektive jenseits der Gewaltbeziehung erkennen könnten. „So erleben sie die Gewalt als persönliches Scheitern und flüchten nicht selten in Krankheit oder Sucht“, so Co-Autorin Helga Amesberger. Ein Ausstieg sei nur durch massive Unterstützung von außen möglich.

Frauenministerin Heinisch-Hosek bekräftigte abschließend, dass man nun alle Hilfsorganisationen, Ansprechstellen, aber auch Institutionen wie die Ärztekammer auf die Probleme der Zielgruppe aufmerksam machen werde.

Rückfragehinweis:
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Dr. Julia Valsky
Pressesprecherin der Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek
Tel.: (01) 531 15 – 2149, 0664/610 62 76
julia.valsky@bka.gv.at

Mag. Elisabeth Kern
Pressesprecherin des Sozialministers
Tel.: (01) 71100-2247
http://www.bmask.gv.at
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OTS0152 / 07.07.2011 / 12:16 / Channel: Politik / Aussender: Bundespressedienst
Stichworte: Frauen / Gewaltschutz / Heinisch-Hosek / Hundstorfer / Innenpolitik

Quelle: OTS – http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110707_OTS0152/heinisch-hosek-praesentiert-studie-auf-gewalt-gegen-aeltere-frauen-muss-aufmerksam-gemacht-werden